Böser Russe - Guter Westen

Nachdem nun seit Beginn des Einsatzes von RMnA Spritzen unaufhörlich behauptet wird, dass diese wirkungsvoll und praktisch nebenwirkungsfrei seien – und das entgegen unabhängigen empirischen Evidenzen (selbst auch die zwangsweisen veröffentlichten internen Papiere der Impfhersteller beweisen das Gegenteil) – haben wir bereits ein neues Narrativ:

Das böse, imperialistische Russland überfällt die Ukraine. Und die Regierung der Ukraine ist das unschuldige Opfer und gleichzeitig Widerstandsheld.

Nun, ob dem wirklich so ist, was die Hintergründe sind, das fragt sich scheinbar kein Mensch. Kein einziger Journalist der Mainstream-Medien findet es für nötig, hier tiefer zu graben.

Nein, es ist nicht gut, Krieg zu führen – überhaupt nicht. Und nein, das russische Regime ist auch alles andere als ‘gut’ oder vertrauenswürdig zu bezeichnen. Aber ebenso wenig die Machthaber im Westen bzw. die US-Administration.

Dabei werden Fragen wie folgende vom Westen prinzipiell zur Seite gewischt:

  • Sicherheitsbedürfnisse Russlands: vom Westen wurde bei der Freigabe der DDR garantiert, dass es keine Osterweiterung der NATO geben würde. Heute: alle ehemaligen Ostblockstaaten sind Mitglied der NATO. Und die Bestrebung ist, auch die Ukraine darin aufzunehmen. Wie würde die USA reagieren, wenn Mexiko chinesische oder russische Militärbasen auf ihrem Territorium erlauben würde? Nur so eine Frage.

  • Donbas Region: sein 2014 wird dort Krieg geführt, unerbittlich. Dabei werden in erster Linie von der ukrainischen Armee zivile Infrastruktur, Eigentum und auch direkt Zivilisten beschossen und bombardiert. Auch wurde von der ukrainischen Regierung die russische Sprache sozusagen verboten – obwohl in der Ostukraine die Mehrheit der Bevölkerung russischstämmig und -sprachig ist. Aber scheinbar gelten russische Bürger in der Ukraine, wie auch im Westen, nichts. Weiter plante Kiew noch eine Grossoffensive in der Ostukraine.

  • Völkerrecht: Der grosse Vorwurf an Russland: der Krieg sei Bruch des Völkerrechtes. Nun, angesichts der Tatsache, dass damit Russland eine Grossoffensive Kiews in der Donbass Region verhindert und somit die russische Mehrheit der Bevölkerung schützt und angesichts der Tatsache, dass Kiew die Wasserversorgung der Krim gekappt hatte sowie militärische Operationen auf der Krim gegen Russland bzw. russische Organe und Infrastruktur durchführte, gibt es auch etwas vorsichtigere Meinungen dazu.
    Und auch wenn das der Fall ist, d.h. Russland bricht das Völkerrecht – wieso wird das als massiv schlimmer eingestuft, als wenn die USA Völkerrecht bricht? Sanktionen gegen Russland: ja, Sanktionen gegen die USA: nein. Seit dem Koreakrieg war kein einziger von der USA geführte Krieg je völkerrechtlich legitimiert.

Und nun werden überall Aktionen gegen Russen und russischstämmige Bürger ergriffen. Selbst Hassparolen auf Internet, von Facebook und Youtube geduldet – hingegen natürlich werden kritische Beiträge, welche das Vorgehen des Westens hinterfragen, natürlich sanktioniert. Wie eben auch kritische Beiträge gegen Covid-Massnahmen und impfkritische Beiträge. Russische Bürger sind nun allgemein verantwortlich für diese Misere – welch eine Logik.

Wo leben wir eigentlich? Wollen wir das? Wirklich?

Der Bundesrat schmeisst unsere Neutralität endgültig über Bord indem sie die gesamte Palette von Sanktionen gegen Russland und russische Bürger mitmacht. Die Schweiz ist nun definitiv ein assoziiertes NATO-Mitglied (wer anderes behauptet, soll mir dies logisch und fundiert begründen). Statt auf neutralen Status zu beharren und damit den Streitparteien einen neutralen Boden für Verhandlungen und Annäherungen zu bieten sowie auch als glaubwürdiger Vermittler aufzutreten… nein, lieber den einfachen Weg gehen und sich dem Willen von Uncle Sam beugen. Tja, würde man selbstbewusst auftreten und kühlen Kopf bewahren, wäre eine echte Neutralität das Gebot der Stunde – jedoch würde man eben auch von Sanktionen seitens USA bedroht oder gar betroffen sein… aber das will man ja nicht, da hätte man wohl zu viel zu verlieren.

Die ganze Politik des Westens bzw. Europas ist aus meiner Sicht komplett kurzfristig und falsch angesetzt. Russland wird zum grossen Feindbild hochstilisiert, obwohl Anfang dieses Jahrtausends dasselbe Russland etliche Bemühungen unternommen hat, um sich Europa anzunähern. Für diese Bemühungen erntete Russland bloss Missachtung und die kalte Schulter. Dabei, seien wir ehrlich: sind Russen nicht auch Europäer? Steht deren Kultur nicht näher zu unserer als z.B. diejenige der Chinesen? Geopolitisch treiben wir nun Russland in die Arme von China und Indien und helfen somit aktiv mit, eine neue Supermacht zu etablieren. Aber soweit denkt hier niemand und Politiker schon gar nicht.

Ich versuche einfach alles mit einem Abstand zu betrachten und mir sind Menschen wichtig – ja, der normale Bürger. Nicht Regierungen, nicht ‘Nationen’, nicht Ideologien… Aber nun sind wir wohl von einer Massenpsychose (Covid) in die nächste (Kriegstreiber Russland) gerutscht. Aus der ersten nichts gelernt….